140 verschiedene Vögelarten wurden auf Galapagos registriert: 58 Standvögel, 76 Zugvögel und 6 eingeführte Arten. Fast 50% der Standvögel gibt es nur auf Galapagos. Einige dieser Spezien sind momentan durch menschenbedingte Faktoren bedroht. Die Mehrheit der Tiere wird auch von den Besuchern entdeckt. Ein Himmel für Vogelliebhaber, die Galapagos Inseln sind Heimat vieler Seevögel, Küsten-und Landvögel, inklusive drei verschiedene Spezien von Tölpeln. Pinguine, Finken, flugunfähiger Komorane und flugfähige Albatrosse sind ebenfalls zu finden - um nur ein paar zu nennen. Die scheinbar zahme Natur dieser Vögel begeistert alle Menschen, die die Inseln besuchen
Die Küste von Galapagos ist ein Zuhause für viele Küstenvögel, Wattvögel, Wasservögel und Lagunenvögel. Diese Vögel sind in der Lage, große Distanzen zu fliegen, oftmals sind es Zugvögel. Sie fressen nicht auf dem Meer. Stattdessen suchen sie sich ihre Nahrung, in Küstenlagunen und in Teichen nähe des Hochlandes einiger Inseln.
Wenige Spezien von Landvögeln bewohnen die Galapagos Inseln, Dreiviertel von ihnen sind endemisch. Anders als die Seevögel, von denen die meisten exzellente Langstreckenflieger sind, haben Landvögel aus den Tropen wenig Grund, um große Distanzen zurückzulegen.
Bis auf einige Ausnahmen sind die Landvögel einfarbig. Als ob es das Fehlen der Farbprächtigkeit wiedergutmachen soll, ist ihre Zahmheit unübertroffen. Mit einem Verhalten gegenüber den Menschen, welches von Desinteresse, über Neugierde bis zu absoluter Angstlosigkeit führt, sind die Galapagos Landvögel eine Freude um sie zu beobachten und zu studieren.
Da die Galapagos Besucher typischerweise mehr Zeit auf dem und um das Wasser herum verbringen, bekommen die See-und Ufervögel in der Regel mehr Aufmerksamkeit als die Landvögel. Die Seevögel sind meist größer, auffälliger, können einfacher beobachtet werden und zeigen viele verschiedene Verhaltensweisen. Landvögel auf der anderen Seite sind kleiner, farbloser und schwieriger zu entdecken. Es braucht mehr Aufwand, Geduld und Verständnis, sie zu beobachten. Einige Arten wie der Kuckuck und die Ralle haben nur kleine Populationen und neigen dazu, geheimnisvoll zu sein. Es gibt 29 bekannte Arten von Landvögeln auf Galapagos. Darwin hat sie auch fast alle entdeckt. Natürlich hat er nicht alle Inseln besucht und somit nicht alle Vögel gesehen. Darwin katalogisierte die Standvögel der Inseln im Buch "Voyage of the Beagle":
"Von den Landvögeln habe ich 26 Arten beobachtet, alle irgendwie absonderlich und nirgends sonst zu finden, bis auf einen Buschläufer-ähnlichen Finken aus Nordamerika (Dolichonyx oryzivorous*), welcher auf diesem Kontinent bis 54 Grad nördlich zu finden ist und hauptsächlich Sümpfe bewohnt. Die anderen 25 Vögel bestehen aus, erstens; Falken, interessanterweise im Körperbau eine Mischung zwischen einem Bussard und der amerikanischen Gruppe der aasfressenden Polybori; diesen letztgenannten Vogel ähneln den Vögel hier am meisten, in jeder Gewohnheit, sogar im Tonfall. Zweitens; gibt es hier zwei Eulen, welche den Sumpfohreulen und den Schleiereulen aus Europa ähneln. Drittens; ein Zaunkönig, drei Tyrannfliegenfänger (zwei von ihnen von der Spezies der Pyrocephalus, einer oder beide würden von Ornithologen nur als Unterart eingestuft werden), und eine Taube -- alle ähnlich, aber dennoch anders als die amerikanischen Spezien. Viertens; eine Schwalbe, welche sich von den Schwalben aus Nordamerika nur insofern unterscheidet, als dass sie farbloser, kleiner und schmaler ist, von Mr. Gould aber dennoch als speziell andersartig eingestuft wird. Fünftens; gibt es drei Spezien der Spottdrosseln -- eine Form, die stark charakteristisch in Nordamerika ist. Die übrigen Landvögel bestehen aus Finken, die bezüglich der Struktur ihrer Schnäbel, kurzer Schwanzfedern, Körperform und des Gefieders verwandt scheinen. Es gibt 13 Spezien, welche Mr. Gould in vier Untergruppen geteilt hat. Alle diese Spezien sind einzigartig auf diesem Archipel..."
Charles Darwin, 1845
Standvögel
Kleiner Mangrovenkuckuck, Schleiereule, Sumpfohreule, Purpurtyran, Schnäpperrohrsänger, Goldschnabel-Sumpfhuhn,Glattschnabelani, Endemische Unterspezies
Endemische Spezien
Galapagos Taube, Langschnabel-Fliegenfänger, Galapagos Falke
Spottdrosseln:Galapagos Spottdrossel, Kapuzen-Spottdrossel, Chatham Spottdrossel, Charles Spottdrossel, Galapagos Ralle, Galapagos Martin
Darwin Finken:Kleingrundfink, Mittelgrundfink ,Grossgrundfink, Kaktusgrundfink, Großer Kaktusgrundfink
Scharfschnäbeliger Grundfink, Dickschnabel Darwinfink, Zweigdarwinfink, Kleinschnabel Darwinfink, Papageienschnabel Darwinfink, Spechtfink, Mangroven Darwinfink, Laubsängerfink
Ermöglichen vielen marinen Pflanzen und Tieren das Leben dort, welche wiederum einer Vielzahl von Seevögeln das Leben ermöglichen. Die meist-beobachteten Seevögel gehören zur Familie der Pelikane. Auf Galapagos gibt es zwei Spezien der Fregattvögel, drei der Tölpel, den Braunen Pelikan, den Tropikvogel und den flugunfähigen Komoran. Keine marine Region wäre komplett ohne Seemöwen (Gattung der Charadriiformes) und die Galapagos Inseln sind da keine Ausnahme. Es gibt hier jedoch nur zwei Spezien der Möwen: die Gabelschwanzmöwe und die Lavamöwe. Beide gibt es nur auf Galapagos. Ein weiterer Vogel, der zu dieser Gattung gehört ist die Noddy-Seeschwalbe.
Eine dritte Gattung der Seevögel auf Galapagos ist die Procellariiformes. Die Gattung besteht aus allgegenwärtigen, jedoch schwer zu beobachtenden Audubonsturmtaucher und einer Vielfalt an Sturmschwalben. Sie inkludiert auch den wunderschönen Galapagosalbatros, welcher mit seiner Spannweite von 7-8 Fuß der groößte Vogel des Archipels ist. Die letzte große Gattung von Seevögeln auf Galapagos ist die der Sphenisciphromes, der Pinguine! Der einzige am Äquator beheimatete Pinguin ist der Galapagos Pinguin.