Galapagos Birdlife

Die Inseln beherbergen ein weites Spektrum an endemischer Fauna, Wirbelloser, Vögel und auch einigen Säugetieren, die einheimisch auf den Inseln sind. Die Galapagos Schildkröte ist das bekannteste Tier der endemischen Arten. Diese Riesenschildkröten, von denen alle Arten aufgrund früherer Jagden und eingeführter Spezien vom Aussterben bedroht sind, haben 11 Unterarten hervorgebracht, welche sich an das Gebiet Ihrer Inseln angepasst haben. Pflanzen sind die Basis allen Lebens auf den Galapagos Inseln.  Von den 500 Spezien der "höheren" Arten sind 40% endemisch. Diese Pflanzen kombiniert mit den 200 Spezien eingeführter Pflanzen und 500 Spezien von Moosen, Flechten und Leberblümchen geben den Galapagos Inseln ihr komplexes Ökosystem. 

Die Fauna von Galapagos ist beeindruckend, wenn auch die Inseln auf den ersten Blick leer und verlassen wirken Der Schein trügt, denn diese scheinbar spartanische Landschaft ist voller Leben - der erste von vielen Widersprüchen von Galapagos. Auf einmal werden Sie merken, dass das, was Sie für einen Stein gehalten haben in Wirklichkeit eine sonnenbadende Echse ist! Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen: das Tier scheint sich nicht im Mindesten von Ihren aufdringlichen Blicken zu stöhren...ein weiterer Galapagos Widerspruch. Als Charles Darwin im Jahre 1835 auf den Inseln ankam, gab er zu, ein wenig von den tausenden Echsen gepeinigt zu sein: "Man kann sich an ihre gräßliche Erscheinung nicht gewöhnen, man ist niemals frei von einem gewissen Unbeh agen. Manche sagen, sie sähen aus wie die Wächter der Hölle oder verurteilte Geister oder gar ein Drachenbrut."
-Charles Darwin

Die Tiere von Galapagos sind Überlebende einer gefolterten Landschaft, einem außerweltlichem Archipel, 900 Meilen vom Festland entfernt. Dank ihrer langen Isolation vom Menschen, bleiben beide, Land-und Meerestiere, offenbar völlig angstfrei und unbeeindruckt von den Besuchern. Als Galapagosbesucher können Sie mit Seelöwenjungen, Pinguinen, Meerrochen, Schildkröten und tropischen Rifffischen zusammen schwimmen. Auf dem Land werden Sie sich wiederfinden, wie Sie hunderten von"Drachenbruten" ausweichen, so wie auch den brütenden Blaufußtölpeln, Seelöwen und den davon-flitzenden Sally Lightfoot Krabben.

Die Inseln liegen zufällig am Zusammenfluss dreier ausgeprägter ozeanischer Ströme und kreieren dabei ein See der Widersprüche, als auch eines der weltweit  einzigartigsten Unterwasserwelten: fast ¼ der Spezien gibt es nur hier auf den Galapagos Inseln. Auf Galapagos sollten sie das Unerwartete erwarten: Pinguine schwimmen durch Mangroven, zusammen mit regenbogenfarbene Rifffische, während Walhaie und Schwärme von Hammerhaien im gleichen Wasser schwimmen, wie der Halfterfisch.

Galapagos Inselvögel

140 verschiedene Vögelarten wurden auf Galapagos registriert: 58 Standvögel, 76 Zugvögel und 6 eingeführte Arten. Fast 50% der Standvögel gibt es nur auf Galapagos. Einige dieser Spezien sind momentan durch menschenbedingte Faktoren bedroht. Die Mehrheit der Tiere wird auch von den Besuchern entdeckt. Ein Himmel für Vogelliebhaber, die Galapagos Inseln sind Heimat vieler Seevögel, Küsten-und Landvögel, inklusive drei verschiedene Spezien von Tölpeln. Pinguine, Finken, flugunfähiger Komorane und flugfähige Albatrosse sind ebenfalls zu finden - um nur ein paar zu nennen. Die scheinbar zahme Natur dieser Vögel begeistert alle Menschen, die die Inseln besuchen

Ufervögel

Die Küste von Galapagos ist ein Zuhause für viele Küstenvögel, Wattvögel, Wasservögel und Lagunenvögel. Diese Vögel sind in der Lage, große Distanzen zu fliegen, oftmals sind es Zugvögel. Sie fressen nicht auf dem Meer. Stattdessen suchen sie sich ihre Nahrung, in Küstenlagunen und in Teichen nähe des Hochlandes einiger Inseln.
Regenbrachvogel

Regenbrachvogel

Oft gesehene Ufervoegel, dessen Präsenz auf Galapagos eine erfrischende Erinnerung an die Verbundenheit von Leben auf der Erde ist. Er ist recht gross und hat einen langen nach unten gebogenen Schnabel. Er hat braune Streifen an den Augen und auf dem Kopf.
Great egret

Great egret

(Casmerodius alba) ist zwar auch auf Galapagos zu sehen, jedoch vermutlich eher als Zugvogel, denn als Standvogel. Diese Vögel werden manchmal mit dem Kanadareiher verwechselt, der auch
Stelze

Stelze

(Himantopus himantopus), ein hübscher weisshalsiger Vogel mit weisser Brust, weissem Gesicht und roten Beinen. Die Stelze ist ein Zugvogel und in den unteren Lagunen anzufinden. Wie auch der Flamingo und die Bahamaente untersucht die Stelze mit ihrem schmalen schwarzen Schnabel den Schlamm nach Futter.
Kuhreiher

Kuhreiher

(Bubulcus ibis) werden in der Regel im Hochland bei eingeführten Viehherden gefunden. Wenn sie hier heutzutage auch ganz normal sind, so stammen diese Vögel eigentlich aus Afrika, aus dem sie erst im letzten Jahrhundert "ausgewandert" sind, um jetzt in ihren aktuellen Wahlheimaten zu leben.
Goldschnabel Sumpfhuhn

Goldschnabel Sumpfhuhn

Dies ist ein kleiner Rallen-ähnlicher Vogel. Ein wenig farbig mit einem rot-gelben Schnabel und roten Beinen. Hauptsächlich im Hochland zuhause.
Kanadareiher

Kanadareiher

Der Kanadareiher ist der grösste der auf Galapagos heimischen Reiher und kann auf den meisten grösseren Inseln gefunden werden. Er ist ein stürmischer und effizienter Jäger und ernährt sich von einer Vielfalt mariner Lebewesen. Oftmals schnappt er sich die frisch geschlüpften Schildkröten und Meerechsen.
Flamingos

Flamingos

Der Rosaflamingo kommt ursprünglich aus der Karibik und ist der beeindruckendste und farbenfroheste Vogel aller Lagunen-und Wasservögel. Er ist gleichzeitig einer der meist gefährdeten Spezien der Inseln. Eingeführte Fleichfresser wie Katzen und Hunde können die Küken sehr einfach fressen.

Die Flamingos leben in kleinen Gruppen in den salzigen Gewässern der Lagunen, auf verschiedener Inseln. Ihre helle pinke Farbe sticht aus dem dunklen Hintergrund der vulkanischen Lava hervor. Es wird angenommen, dass aktuell weniger als 500 Flamingos die Galapagos Inseln bewohnen. Ganz anders als die meisten Tieren des Archipels sind die Flamingos nervös und können in der Regel nur aus der Ferne beobachtet werden. Wenn sie gestört werden, verlassen sie ihre Brutstätte oftmals für immer.

Flamingos lieben Privatsphäre: Sie tolerieren keine Störungen während sie brüten; ihre Nester bestehen aus Schlammhügeln. Flamingos ernähren sich von Krustentieren und Pflanzen. Sie leben auf Floreana, Isabela, Rabida, Santa Cruz und Santiago.

Lavareiher

Lavareiher

Dieser dunkelgraue und etwas düster aussehende Vogel sitzt bewegungslos auf den Lavafelsen an der Küste, immer wachsam und auf Beute wartend. Er frisst auch Schildkrötenschlüpflinge und Meerechsen. Ausserdem ist er der einzige endemische Reiher der Galapagos Inseln.
Krabbenreiher

Krabbenreiher

Reiher sind langbeinige Wasservögel, die in der ganzen Welt gefunden werden und es ist keine Überraschung, dass es allein auf Galapagos sechs verschiedene Spezien von Reihern gibt, fünf davon sind hier beheimatet. Einige der Spezien erscheinen den Nordamerikanern sehr bekannt -- der Kanadareiher und der Silberreiher. In der Regel fressen Reiher kleine Fische oder Krabben, daher sieht man sie meistens auch entlang von Flüssen und an Küsten. Aber auf Galápagos fressen sie nur Lizzards, kleinen Echsen, junge Vögel und frisch geschlüpften Schildkröten. Obwohl sie ziemlich gross sind, sind sie manchmal schwer zu finden. Sie stehen bewegungslos da wie en Baum und warten geduldig auf ein ahnugsloses Opfer.
Sultanshuhn

Sultanshuhn

Bekannt als Moorhuhn, sieht dieses Tier wie eine Mischung aus einem Huhn, einer Ente und einem Ufervogel aus; eigentlich ist er jedoch eine völlig ans Wasser angepasste, Blässhuhn-ähnliche Ralle.
Bahamaente

Bahamaente

(Anas bahamensis), Ja, diese Enten gibt es auf Galapagos. Die Bahamaente hat ein weites Zuhause von der Küste bis zum Hochland. Sie frisst kleine Vögel und Insekten, sowie Süsswasserpflanzen in seichten Teichen.
Streifenreiher

Streifenreiher

(Ardeola striata), ein etwas markant aussehnder Vogel mit einem blassem Hals und blasser Schulter, sowie einer schwarzen Kappe. Der Lavareiher ist fast komplett schiefergrau, ideal getarnt in den Basaltsteinen der Inseln. Die Wissenschaftler sind sich noch immer nicht im Klaren drüber, ob dies eine spezielle Spezies ist, oder aber ein besser angepasster Lavareiher.
Amerikanischer Sandregenpfeifer

Amerikanischer Sandregenpfeifer

Ein Küstenvogel, den man hier von August bis April beobachten kann. Wie die meisten Kiebitze, rennt auch der Amerikanische Sandregenpfeifer immer wieder ein paar Schritte, um dann wieder zu stoppen und still stehenzubleiben. Oftmals piept er dabei laut, um die Aufmerksamkeit von seinem Nest abzuwenden.
Flussuferläufer

Flussuferläufer

Bekannt als "peeps", findet man diese Vögel oft an der Küstenlinie. Es sind kleine weissliche Vögel. Es handelt sich um eine Zugvogelspezies, welche in der nordarktischen Region brütet. Sie haben grün-gelbe Beine und einen schwarzen Schnabel.
Blauflügelente

Blauflügelente


(Anas discours), eine typische Tümpelente in Nord-und Südamerika, wird hier jedoch auch nur selten gesichtet.
Ralle

Ralle

Ein kleiner brauner Vogel, schwer zufinden und auf den Galapagos Inseln heimisch. Man kann ihn in den Hochlandregionen sehen.
Wanderwasserläufer

Wanderwasserläufer

Ein mittelgrosser, gelbbeiniger, aber sonst grauer Ufervogel. Man findet ihn bei den Felsen herumlaufend, auf der Suche nach Futter. Währenddessen springt er auf-und-ab, diese Bewegung wird Teetering (Wippen) genannt.
Steinwälzer

Steinwälzer

Ein orange-beiniger Ufervogel, der seinen Namen von der Fressgewohnheit hat, sein Futter in der Gezeitenzone zu suchen. Man kann ihn hier auch in den Wintermonaten zwischen August und März sehen

Landvögel

Wenige Spezien von Landvögeln bewohnen die Galapagos Inseln, Dreiviertel von ihnen sind endemisch. Anders als die Seevögel, von denen die meisten exzellente Langstreckenflieger sind, haben Landvögel aus den Tropen wenig Grund, um große Distanzen zurückzulegen.

Bis auf einige Ausnahmen sind die Landvögel einfarbig. Als ob es das Fehlen der Farbprächtigkeit wiedergutmachen soll, ist ihre Zahmheit unübertroffen. Mit einem Verhalten gegenüber den Menschen, welches von Desinteresse, über Neugierde bis zu absoluter Angstlosigkeit führt, sind die Galapagos Landvögel eine Freude um sie zu beobachten und zu studieren.

Da die Galapagos Besucher typischerweise mehr Zeit auf dem und um das Wasser herum verbringen, bekommen die See-und Ufervögel in der Regel mehr Aufmerksamkeit als die Landvögel. Die Seevögel sind meist größer, auffälliger, können einfacher beobachtet werden und zeigen viele verschiedene  Verhaltensweisen. Landvögel auf der anderen Seite sind kleiner, farbloser und schwieriger zu entdecken. Es braucht mehr Aufwand, Geduld und Verständnis, sie zu beobachten. Einige Arten wie der Kuckuck und die Ralle haben nur kleine Populationen und neigen dazu, geheimnisvoll zu sein. Es gibt 29 bekannte Arten von Landvögeln auf Galapagos. Darwin hat sie auch fast alle entdeckt. Natürlich hat er nicht alle Inseln besucht und somit nicht alle Vögel gesehen. Darwin katalogisierte die Standvögel der Inseln im Buch "Voyage of the Beagle":

"Von den Landvögeln habe ich 26 Arten beobachtet, alle irgendwie absonderlich und nirgends sonst zu finden, bis auf  einen Buschläufer-ähnlichen Finken aus Nordamerika (Dolichonyx oryzivorous*), welcher auf diesem Kontinent bis 54 Grad nördlich zu finden ist und hauptsächlich Sümpfe bewohnt. Die anderen 25 Vögel bestehen aus,  erstens; Falken, interessanterweise im Körperbau eine Mischung zwischen einem Bussard und der amerikanischen Gruppe der aasfressenden Polybori; diesen letztgenannten Vogel ähneln den Vögel hier am meisten, in jeder Gewohnheit, sogar im Tonfall. Zweitens; gibt es hier zwei Eulen, welche den Sumpfohreulen und den Schleiereulen aus Europa ähneln. Drittens; ein Zaunkönig, drei Tyrannfliegenfänger (zwei von ihnen von der Spezies der Pyrocephalus, einer oder beide würden von Ornithologen nur als Unterart eingestuft werden), und eine Taube -- alle ähnlich, aber dennoch anders als die amerikanischen Spezien. Viertens; eine Schwalbe, welche sich von den Schwalben aus Nordamerika nur insofern unterscheidet, als dass sie farbloser, kleiner und schmaler ist, von Mr. Gould aber dennoch als speziell andersartig eingestuft wird. Fünftens; gibt es drei Spezien der Spottdrosseln -- eine Form, die stark charakteristisch in Nordamerika ist. Die übrigen Landvögel bestehen aus Finken, die bezüglich der Struktur ihrer Schnäbel, kurzer Schwanzfedern, Körperform und des Gefieders verwandt scheinen. Es gibt 13 Spezien, welche Mr. Gould in vier Untergruppen geteilt hat. Alle diese Spezien sind einzigartig auf diesem Archipel..."
Charles Darwin, 1845
 
Standvögel

Kleiner Mangrovenkuckuck, Schleiereule, Sumpfohreule, Purpurtyran, Schnäpperrohrsänger, Goldschnabel-Sumpfhuhn,Glattschnabelani, Endemische Unterspezies

Endemische Spezien

Galapagos Taube, Langschnabel-Fliegenfänger, Galapagos Falke
Spottdrosseln:Galapagos Spottdrossel, Kapuzen-Spottdrossel, Chatham Spottdrossel, Charles Spottdrossel, Galapagos Ralle, Galapagos Martin
Darwin Finken:Kleingrundfink, Mittelgrundfink ,Grossgrundfink, Kaktusgrundfink, Großer Kaktusgrundfink
Scharfschnäbeliger Grundfink, Dickschnabel Darwinfink, Zweigdarwinfink, Kleinschnabel Darwinfink, Papageienschnabel Darwinfink, Spechtfink, Mangroven Darwinfink, Laubsängerfink

Española Spottdrossel

Española Spottdrossel

(M. macdonaldi)), auch bekannt als Hood Spottdrossel lebt auf Española und den umgebenden Inseln. Der Hood Spottdrossel ist sehr aggressiv. Es ist nicht sonderlich ungewöhnlich, dass sie auf dem Hut eines Besuchers landet - sie untersuchen jedes unbekannte Objekt, immer auf der Suche nach Futter und Wasser. Viele Besucher auf Española (oder Hood Island) sind fasziniert von der Dreistigkeit und scheinbaren Intelligenz dieser Vögel.
Kleiner Baumfink

Kleiner Baumfink

(Geospiza parvula) lebt auf allen Hauptinseln, ausser Española, Genovesa, Marchena und Darwin.
San Cristóbal Spottdrossel

San Cristóbal Spottdrossel

(M. melanotis) ist die Population, die auf der Ursprungsinsel "zurückgelassen" wurde. Sie ist charakterisiert durch sehr auffällige Augenklappen um die gelben Augen herum.
Mangroven Darwinfink

Mangroven Darwinfink

(G. heliobates),nicht so ein bunter Vogel mit schmalem Schnabel. Er lebt auf Isabela und Fernandina. Der steigende Meeresspiegel aufgrund globaler Erwärmung stellt eine direkte Gefährdung für diese Finkenart dar, da sie in den bedrohten Mangrovenwäldern nistet.
Medium tree finch

Medium tree finch

Alle Darwin Finken besitzen etwa Spatzengrösse und sind auch rein äusserlich ihnen ähnlich mit den grauen, braunen, schwarzen oder olivfarbenen Federn. Sie haben kurze rundliche Flügel und auch ründliche Schwanzfedern, die oft aussehen, als währen sie zu einer Seite aufgestellt. Die meisten Männchen entwickeln ein solides schwarzes Gefieder, die Weibchen hingegen ein eher eintöniges Grau. Ausnahmen bilden die Dickschnabel Darwinfinken und die Baumfinken. Dort haben die Männchen nie ein komplettes schwarzes Gefieder. Grasmücken, Spechtfinken und Mangroven Darwinfinken besitzen ein olivfarbenes Federkleid.
Kleiner Mangrovenkuckuck

Kleiner Mangrovenkuckuck

(Coccyzus melacoryphus), die erste Sichtung auf Galápagos war im Jahre 1888 auf San Cristóbal und Floreana. Heute findet man ihn auch auf den meisten anderen grossen Inseln. Ursprünglich beheimatet in den Tropen von Argentinien bis Kolumbien hat er seine erfolgreiche Integrierung auf den Inseln vermutlich denselben umweltbedingten Faktoren zu bedanken Das warme Wasser des El Niño bestärkte seine Verbreitung noch mehr und so hat der Kleine Mangrovenkuckuck sich auch auf anderen Inseln des Kontinents niedergelassen. Aufgrund seiner "kürzlichen Immigration" auf Galapagos ist dieser Vogel scheu und instinktiv auf der Hut vor Menschen.
Glattschnabelani

Glattschnabelani

Auch bekannt als "Garrapateros" fressen diese Vögel besonders gern Zecken (garrapatas) und erhalten daher auch ihren Namen. Sie wurden eingeführt, um das Vieh von der Zeckenplage zu befreien. Heutzutage sind SIE jedoch die eigentliche Plage, denn sie bringen die drei Finkenarten um ihr Futter. Es handelt sich um einen schwarzen Vogel von Krähengrösse, mit grossen herunterhängenden Schwanzfedern, einem schwarzen Schnabel und einem wunderschönen hohen Ruf.
Kleine Grundfinken

Kleine Grundfinken

(G. fuliginosa) ist auf dem Archipel weit verbreitet, ausser auf Genovesa und den kleineren Inseln nordwestlich, Darwin (Wenman) und Wolf.
Dickschnabel Darwinfink

Dickschnabel Darwinfink

(G. crassirostris), obwohl mehr verwandt mit den Baumfinken, lebt der Dickschnabel Darwinfink hauptsächlich im feuchten Hochland der grösseren Inseln. Er ist heller, eher wie der Baumfink, obwohl die Männchen einen rabenschwarzen Kopf und Hals haben, ganz im Kontrast zur creme-farbenen Brust. Die Hauptnahrung umfasst Früchte und weiche Samen, jedoch frisst dieser Vogel ab und an auch mal ein paar Insekten.
Grosser Kaktusfink

Grosser Kaktusfink

(G. conirostris) findet man nur auf Española, Genovesa, Darwin und Wolf. Beide Finkenspezien sieht man oft auf grossen dornigen Feigenkakteen. Sie fressen kleine Insekten aus den Blüten oder der Frucht.
Die Sumpfohreule

Die Sumpfohreule

(Asio flammeus) Die Sumpfohreule kann man häufig auf Genovesa (Tower) Island beobachten, wo sie sich auf der Suche nach Futter befindet. Sie wartet am Eingang einer Sturmvogelhöhle und stürzt sich dann mit ihren Klauen auf einen sich annähernden Vogel. Die Ohren der Eule sind sehr kein und nur schwer zu sehen.
Schleiereule

Schleiereule

(Tyto punctissima) lebt auf Santa Cruz, Isabela, San Cristóbal und Fernandina. Es kann sein, dass sie auf Floreana bereits ausgestorben ist, aufgrund von eingeführten Säugetieren wie z.B. Katzen. Sie besitzt das auffällige herzförmige Gesicht der Schleiereule, ist jedoch kleiner und dunkler. Wie ihre Verwandte ist sie fast vollständig nachtaktiv und somit nur selten zu sehen. Die Nahrung der Galapagos Schleiereule besteht in erster Linie aus kleinen Nagetieren, Lizzards, Vögeln und Fledermäusen. Ihr Lebensraum befindet sich in Lavaröhren, Baumlöchern und verlassenen Gebäuden.
Spechtfink

Spechtfink

(Geospiza pallida), einer der wenigen Vögel weltweit, der "Werkzeuge" als Futterhilfe nutzt, in diesem Falle hier einen Zweig oder Kaktusdorn. Sie wurden beobachtet, wie sie das Werkzeug, dass sich als besonders nützlich erwiesen hat weiterverwenden. Der Spechtfink nistet im Hochland der Hauptinseln San Cristóbal, Santa Cruz, Santiago, Pinzón, Isabela und Fernandina.
Grosser Grundfink

Grosser Grundfink

(G. magnirostris), obwohl weniger verbreitet als andere Finken, findet man diesen Finken auf allen grösseren Inseln, ausser Genovesa und Wolf. Alle drei Spezien der Grossgrundfinken haben eine sehr ähnliche äussere Erscheinung und auch ein ähnliches Verhalten. Sie auseinanderzuhalten ist eine Herausforderung, sogar für Ornithologen.
Darwin Baumfinken

Darwin Baumfinken

Baumfinken, wie ihr Name schon vermuten lässt, sind baumförmig und fressen hauptsächlich Insekten. Sie sind blasser als Kaktus-oder Grundfinken, mit grauen Köpfen, Flügeln und weisser oder gestreifter Brust. Ihre Schnabelform ist spitzer als die der Grundfinken und auch nützlicher, um Dinge damit zu greifen -- sinnvoller, um Insekten zu fangen.
Mittelgrundfink

Mittelgrundfink

(G. fortis) ist nur auf kleineren Inseln zu finden, wie etwa Española, Genovesa, Darwin und Wolf (wo er evt. ausgestorben ist).
Kaktusfinken

Kaktusfinken

Vermutlich Nachfahre der Grundfinken, da recht ähnlich in Färbung und in Habitaten. Der männliche Kaktusfink ist zumeist schwarz; die Weibchen sind gestreift (wie die Grundfinken).
Galápagos Spottdrossel

Galápagos Spottdrossel

(M. parvulus) ist vermutlich die Ursprungsspezies, die aus San Cristóbal stammt und sich dann wohl Richtung Westen verteilte. Diesen aggressiven Vogel kann man auf allen Hauptinseln finden, ausser auf denen, wo sich konkurrierende Spottdrosseln entwickelt haben. Sie sind Allesfresser und ihre Gewohnheit, kleinen Lavalizzards und Insekten nachzurennen stellt den unweigerlichen Vergleich mit dem Roadrunner dar.
Schnäpperrohrsänger

Schnäpperrohrsänger

(Dendroica petechia) Ein sehr farbenfroher Vogel ist der helle Schnäpperrohrsänger. Dieser Vogel ist nicht endemisch und kann überall von Alaska bis Peru gefunden werden. Das Männchen haben dünne rote Streifen auf der Brust und ein rotes Käppchen. Dieser Vogel ist weit verbreitet auf Galapagos und besonders oft in Mangroven und Manzanillo Bäumen zu finden.
Schwalbe

Schwalbe

(Pronge modesta), ein weiterer endemischer Vogel, eine violett-glänzende Schwalbe, die in den Klippen bei Tagus Cove oder in Kraterränder nistet. Manche glauben, die Population hier ist nur geringfügig von der der Blauschwalbe (P. Concolor) aus Südamerika abweichend.
Floreana Spottdrossel

Floreana Spottdrossel

(M. trifasciatus)), ebenfalls nach ihrem Hauptlebensraum benannt. Sie hat den längsten Schnabel der vier Spezien und ist wesentlich zahmer und noch neugieriger als die anderen. Die auch etwas "geistlosere" Floreana hat die interessante Angewohnheit, in dornigen Feigenkakteen zu nisten, die einzige Spottdrossel, die dies tut. Leider ist dieser Vogel inzwischen auf Floreana Island selbst ausgestoren - aus den typischen und bereits oft genannten Gründen: Katzen, Hunde, Ratten, Ziegen, Schweine und andere mitgebrachte Tiere, die die Eier geraubt und den Lebensraum "leergefressen" haben. Man kann die Drossel immernoch in der Nähe von Champion Island sehen, wo der schwere Fuss der Zivilisation noch nicht aufgesetzt ist.

Interessanterweise leben, nur auf Pinzón keine Spottdrosseln, trotz der Lage zwischen Santa Cruz und Isabela. Vielleicht ist der limitierte Lebensraum auf Pinzón ein Grund. Ausserdem sind Spottdrosseln auch keine Vögel, die grosse Distanzen fliegen. Weiterhin hat ihr Verhalten, sowie auch ihre physische Entwicklung auf verschiedenen voneinander getrennten Inseln ihre Isolation bekräftigt. In Zeiten der amerikanischen Besetzung im Zweiten Weltkrieg sind sie auf Baltra ausgestorben und haben sich bis heute noch nicht wieder völlig erholt, trotz der Distanz von einer halben Meile, die die Insel von Santa Cruz trennt.



 
Warbler finch

Warbler finch

Die Galapagos Inseln sind das Zuhause von 13 Finkenarten, die zu vier Gattungen gehören. Diese Finken entwickelten sich alle aus einer einzigen Finkenart, welche den Jacariniammer Finken sehr ähnlich sieht, die oft entlang der Pazifikküste Südamerikas gesichtet werden. Sobald dieser Finke dann auf Galapagos war, passte er sich an sein neues Habitat an. Die Grösse und Form der Schnäbel zeigt jeweils die Spezialisierungen der Finkenarten an.

Dickschnabel Darwinfinken und Grundfinken haben alle einen kleinen Schnabel, wobei Baumfinken einen eher Grösseren haben und Kaktusfinken, Waldsängerfinken sowie Spechtfinken einen Schnabel haben, der sich gut für Untersuchungen eignet.

Seevögel

Ermöglichen vielen marinen Pflanzen und Tieren das Leben dort, welche wiederum einer Vielzahl von Seevögeln das Leben ermöglichen. Die meist-beobachteten Seevögel gehören zur Familie der Pelikane. Auf Galapagos gibt es zwei Spezien der Fregattvögel, drei der Tölpel, den Braunen Pelikan, den Tropikvogel und den flugunfähigen Komoran. Keine marine Region wäre komplett ohne Seemöwen (Gattung der Charadriiformes) und die Galapagos Inseln sind da keine Ausnahme. Es gibt hier jedoch nur zwei Spezien der Möwen: die Gabelschwanzmöwe und die Lavamöwe. Beide gibt es nur auf Galapagos. Ein weiterer Vogel, der zu dieser Gattung gehört ist die Noddy-Seeschwalbe.

Eine dritte Gattung der Seevögel auf Galapagos ist die Procellariiformes. Die Gattung besteht aus allgegenwärtigen, jedoch schwer zu beobachtenden Audubonsturmtaucher und einer Vielfalt an Sturmschwalben. Sie inkludiert auch den wunderschönen Galapagosalbatros, welcher mit seiner Spannweite von 7-8 Fuß der groößte Vogel des Archipels ist. Die letzte große Gattung von Seevögeln auf Galapagos ist die der Sphenisciphromes, der Pinguine! Der einzige am Äquator beheimatete Pinguin ist der Galapagos Pinguin.
Albatross

Albatross

Eine dritte Gattung der Seevögel auf Galapagos ist die Procellariiformes. Die Gattung besteht aus allgegenwärtigen, jedoch schwer zu beobachtenden Audubonsturmtaucher und einer Vielfalt an Sturmschwalben. Sie inkludiert auch den wunderschönen Galapagosalbatros, welcher mit seiner Spannweite von 7-8 Fuß der groößte Vogel des Archipels ist.
Pinguine

Pinguine

Die letzte große Gattung von Seevögeln auf Galapagos ist die der Sphenisciphromes, der Pinguine! Der einzige am Äquator beheimatete Pinguin ist der Galapagos Pinguin.
Brown pelicanKeine

Brown pelicanKeine

Region wäre komplett ohne Seemöwen (Gattung der Charadriiformes) und die Galapagos Inseln sind da keine Ausnahme. Es gibt hier jedoch nur zwei Spezien der Möwen: die Gabelschwanzmöwe und die Lavamöwe. Beide gibt es nur auf Galapagos. Ein weiterer Vogel, der zu dieser Gattung gehört ist die Noddy-Seeschwalbe.